Ein sagenumwobener Kraftort:
Der Hohenstein im Weserbergland

Während wir hier schon über einen vermeintlichen altgermanischen Kraftort das Eilenrieder Rad geschrieben haben, berichten wir heute von einer echten germanischen Kultstätte, dem Hohenstein in Hessisch Oldendorf. In Wirklichkeit jedoch ist dieser Kraftort noch viel viel älter. An den Klippen vom Hohenstein, diesem geheimnisvollen, steinernen Felsenriff aus vergangener Zeit, an dem die Kalksteinklippen schroff 50 Meter in die Tiefe fallen, bietet sich nicht nur ein grandioser Ausblick über das Wesertal, auch ist hier ein Ort von ungewöhnlich hoher Kraft. Ein wunderbarer Platz, um nicht nur einen fantastischen Weitblick zu genießen, sondern auch um so richtig Sonne, Waldluft, Frühling und vor allem neue Kraft zu tanken. Enjoy!

 

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Wir, Werner und ich zusammen, waren – abgesehen von diesem Leben – zuletzt vor 11.800 Jahren dort, zu einer Zeit, wo wir als Druiden wirken durften. In diesem Leben waren wir an einem schönen Aprilsonntag  auf dem Hohenstein und im Frühling ist es einfach nur wunderschön. Weite Bärlauchfelder, durchsetzt mit Frühblühern wie Himmelschlüsseln und Buschwindröschen, bedecken wie ein grandioser Teppich den lichten Waldboden. Die unbelaubten Buchenwälder geben noch den Blick frei auf die Sonne und den schroffen Weserkalkstein, die steinernen Knochen unserer Mutter Erde, ringsherum.

 

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Als Start für einen Besuch dort empfiehlt sich der Wanderer-Parkplatz Försterlaube. Das ist nördlich von Zersen, der erste Wanderparkplatz im Süntel an der Straße von Zersen nach Langenfeld. Vom Parkplatz aus  geht es zunächst ca. 1 km hinab ins Tal zur Baxmannbaude. Hier wird am Wochenende, Samstags und Sonntags eine kleine Waldschankwirtschaft mit selbstgebackenen Kuchen tollen Beerenweine und anderen Köstlichkeiten betrieben. Insbesondere Kinder lieben dieses Tal an der Baxmannbaude, durch den der Blutbach fließt. An einer Brücke bietet das flache breite Bachbett wunderbare Spielmöglichkeiten, so dass Eltern in Ruhe eine Pause genießen können.

 

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Gestärkt von einem Imbiss oder einem schönen Picknick hat man die Wahl zwischen verschiedenen Wegen. Der direkte Weg von der Baxmannbaude zum Hohenstein ist ein steiler Treppenweg. Alternativ führt ein gemächlicherer Serpentinenweg durch die schon erwähnten Bärlauchfelder, mit ihrem wunderbaren Duft insgesamt ca. 350 Höhenmeter hinauf zu dem Hochplateau. Besonders schön anzusehen auf dem Weg hinauf sind auch die vielfältigen Wurzelformationen der Buchen und mit welcher Kraft und Formenvielfalt sie sich mit dem Gestein der Erde verbinden.

 

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Nicht umsonst war dieser Ort bei den Germanen der Frühlingsgöttin Ostara geweiht. Der turmartige Felsen des sogenannten „Grünen Altars“ sei – so heißt es – als so heilig erachtet worden, dass nur Priester ihn betreten durften. Den Ostarakult bezeugt eine alte Runentafel aus gebranntem Ton, die um 1500 auf der Ostseite des Plateaus in der Nähe des „Grünen Altars“ gefunden wurde. Hierbei muss es sich um ein Hauptheiligtum gehandelt haben und fremden Eroberern sind in der Umgebung des „Hohensteins“ blutige Schlachten geliefert worden. Die Schlacht zwischen dem Germanen Widukind und dem Frankenheer Karls des Großen 782 im tief eingeschnittenen Tal an der Westseite des Hohensteins, welches seitdem „Totental“ heißt hat dem Bach, der unweit dem Tal der Blutbachquelle entspringt und das Tal durchfließt, seinen Namen „Blutbach“ verliehen. Aber während wir vor einigen Jahren im Blutbachtal noch etliche erdgebundene Seelen von Römern und Germanen ins Licht schicken mussten, ist die Luft jetzt rein. Im Gegenteil, hocherfreut waren wir mal an einen Kraftort zu kommen, der energetisch vollkommen intakt geblieben ist, seit wir ihn das letzte Mal gereinigt haben.

 

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Oben angekommen, dem Himmel nah kann man die Welt mit Weitblick und aus höherer Warte betrachten.

Das Hohenstein-Plateau, das zu den westlichen Bergen des Süntel zählt, ist mit seinen steil abfallenden Klippen aus Korallenoolith, einem harten und widerstandsfähigen Kalkstein aus dem Erdmittelalter, naturkundlich von solcher Bedeutung, dass es bereits 1930 unter Schutz gestellt wurde. Die beeindruckende Kalksteinwand samt der Sturzhalde beherbergt zugleich seltene Pflanzen wie die Brillenschote, Pfingstnelke, Berglauch, Österreichische Rauke und andere mehr.

Bedeutender als all das ist aber die hohe Energie, die einen regelrecht auftanken lässt. Wer sich vom Hochplateau in östlicher Richtung an der Klippe entlang bewegt, begegnet den Felsen, die die beredeten Namen „Hirschsprung“, „Grüner Altar“ und  „Teufelskanzel“ tragen und kann beim Abstieg immer wieder fantastische Ausblicke in das Wesertal genießen.

 

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Natürlich ist ein solch „heiliger Ort“ sagenumwoben. So gibt es eine Sage, die sich um den Hirschsprung, das große Aussichtsplateau des Hohensteins, rankt: Ein weißer Hirsch mit einem schwarzen Einhorn zwischen dem Geweih habe hier sein Revier gehabt und Nacht für Nacht eine Kuh von den Weiden zu seinem weißen Hirschkalb geführt, um es zu säugen. Als ihn die Bauern und Hirten des Umlandes deshalb jagen wollten, soll ihnen ein Berggeist entgegen getreten sein, der mit goldenem Schwert Blitze und mit goldenem Horn einen solchen Gewittersturm erzeugte, dass die Menschen an den Klippen zerschmetterten. Oder die Sage vom bösen Baxmann, die  auf einer Tafel an der Baxmannbaude nachzulesen ist.

 

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Ganz in der Nähe gibt es noch andere einmalige Orte: So ist der Langenfelder Wasserfall, der 15 Meter hohe Wasserfall des Höllenbachs der höchste natürliche Wasserfall in Niedersachsen und ein Naturdenkmal. Etwas südlich von Langenfeld grenzt das Naturschutzgebiet an einen Kalksteinbruch, an dessen Nordrand sich die Schillat-Höhle befindet. In dieser Höhle werden sogar Meditationen durchgeführt. Außerdem gibt es dort ein Wandererinfozentrum, wo über längere Wanderungen und alle Naturdenkmale in der Umgebung informiert wird. Im Westen des Steinbruchs befindet sich am Rand des Naturschutzgebietes mit der Riesenberghöhle eine Tropfsteinhöhle, die mit 800 Metern Länge eine der größten Höhlen Niedersachsens ist.  Zwei weitere Naturdenkmale im Nordwesten dieses Naturschutzgebietes sind die Iborn-Quelle und die Buche im Schneegrund. Im Nordosten, nördlich des Hohensteins am Oberlauf des Blutbachs, liegt ein Waldsee, der Anfang 1932 durch einen Bergsturz entstanden ist. Abgesehen vom Hohenstein also ein Gebiet, in dem es zahlreiche „Lovely Places“ zu entdecken gibt, an denen wir selbst aber auch noch nicht überall waren.

 

Besonders im Frühling nach dem eher dunklen Winter ist es ganz besonders schön am Hohenstein oder an einem anderen Kradftort aufzutanken.  Es gibt ihn ganz bestimmt auch in Deiner Nähe. An diesen Orten ist es Gaia, Deine Mutter Erde, die Dir an solchen Plätzen hilft – vollkommen kostenlos.

 

Mehr über Kraftorte, woran Du einen Kraftort erkennst, wie Du ihn entstören oder sogar selbst schaffen kannst, erfährst Du in unserer Geomantieausbildung. Die nächste Geomantieausbildung 2018  beginnt im März und ist schon ausgebucht. Mehr zu der Ausbildung gibt es auf unserer Website »Neue Geomantie« hier, ebenso wie ein weiterer Post über den Herbst am Hohenstein mit genauer Tourbeschreibung hier.

Wir genießen nach unseren Besuchen am Hohenstein im Frühjahr immer frische, selbstgemachte  Bärlauchbutter 😉

Zeit um an einem Kraftort aufzutanken & Much Love!

 

Anne

 

Anne Stallkamp

Anne Stallkamp

anne@lovelylifeblog.com
1 Comment
  • Anne Stallkamp

    Anne Stallkamp

    18. April 2015 at 18:56 Antworten

    Der letzte Ausbildungsplatz ist dann auch noch sehr spontan, einen Tag vor Beginn gebucht worden, „die oben“ haben kräftig nachgeholfen, wie wir gehört haben. Danke! 2/3 des ersten Wochenendes sind schon rum mit einer ganz fantastischen Ausbildungsgruppe! Die nächste Geomantieausbildung startet im Frühjahr 2016…

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